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Nach zwei Jahren Pause fand am Sonntag vor Ostern erstmals wieder der Kirnberglauf statt. Rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – die jüngsten gerade einmal sechs Jahre alt – trafen sich bei launischem Aprilwetter vor der Turnhalle in der Neuhaldenstraße. Nach zwemaliger, coronabedingter Absage war die 16. Ausgabe des Lustnauer Laufevents von großen Unsicherheiten begleitet. Als aber die Läufer und Walker um kurz nach 13 Uhr von der stellvertretenden Bürgermeisterin Dr. Harsch auf die Strecke geschickt wurden, war die Laune am Start und unter den Zuschauern trotz vereinzelter Schneeregenschauer bestens.

Das Motto des Kirnberglaufs lautet auch weiterhin „Vielfalt läuft“. Wer beim alljährlichen Laufevent des TSV Lustnau an den Start geht, will nicht unbedingt Bestzeit laufen, sondern den Laufspaß zusammen mit anderen genießen. Ebenso wichtig wie der Lauf durch den Schönbuch ist das gemeinsame, professionelle geleitete Warmup und der Plausch in und vor Turnhalle mit anderen Aktiven und dem Publikum. Vor allem die vielen Besucher nutzten gern die Gelegenheit, eine rote Wurst mit Pommes oder ein paar Stückchen Kuchen mit Kaffee zu essen. Wie immer sorgte die Abteilung Damenfußball des TSV für das leibliche Wohl, und die einstelligen Temperaturen verhinderten nicht, dass es am Ende der Veranstaltung keine Würste und kaum noch Kuchen gab.

Eine schöne Tradition beim Kirnberglauf sind die Kinderläufe ein paar Stunden vor den Hauptläufen, die in diesem Jahr in zwei Altersklassen stattfanden. Besonders erfreulich war die hohe Zahl der Teilnehmer beim Bambinilauf (Jahrgang 2012 bis 2016), die eine 500 Meter-Runde liefen. Die etwas älteren Kids, die beim Youngsterlauf (2008 bis 2011) an den Start gingen, mussten rund 1000 Meter absolvieren.

„Hauptsache, es ging wieder los, auf das Engagement der Lustnauer kann man sich verlassen, und das Team hatte für jede Herausforderung eine schnelle und gute Lösung“, freute sich Jörg Stumpf, der Leiter des Orgateams, nach Ende der Veranstaltung. Allen im Orgateam war die Erleichterung über die erfolgreiche Durchführung anzumerken, denn vorab hatte es viel Unsicherheit gegeben: Die Vorbereitungen liefen erst im Januar an, niemand wusste, wie die Läufer nach zwei Jahren coronabedingter Abstinenz reagieren würden.

Hinzu kam das unfreundliche Aprilwetter vor dem Start um 13.10 Uhr. Im Orgateam war dann auch vor allem Erleichterung zu spüren. „Hauptsache, es ging wieder los, fast alles hat super geklappt, und jetzt freuen wir uns aufs nächste Jahr“, so die Meinung der Organisatoren. In seinem Dank an das Orgateam unterstrich der Vereinsvorsitzende Gottfried Erne noch einmal die Bedeutung des Kirnberglaufs für den Verein, den Stadtteil und die große Tübinger Laufgemeinde. Es kamen zwar deutlich weniger Teilnehmer als in den Jahren vor Corona, aber es war in jeder Hinsicht ein vielversprechender Restart. Luisa von Witzleben, die den diesjährigen Kirnberglauf ebenso locker wie souverän moderierte, brachte es auf den Punkt: „Tolles Orgateam, tolle Läuferinnen und Läufer, Lustnauer – wir haben das gemeinsam gerockt.“

Die Ergebnisse des Kirnberglaufs 2022

  • Halbmarathon Männer: Yannik Grams, 1:22:28
  • Halbmarathon Frauen: Katrin Köngeter, 1:28:10
  • 11,5 km Männer: Pascal Scheub, 46:04
  • 11,5 km Frauen: Helen Lückge, 00:53:52
  • 7 km Männer: Christian Kuhn, 29:49
  • 7 km Frauen: Jenna Finkbeiner, 36:15
  • 11,5 km Walken Männer:  Maik Schneider, 1:01:51
  • 11,5 km Walken Frauen: Gertrud Frank, 1:35:11
  • 7 km Walken Männer: Justin Seel, 56:36
  • 7 km Walken Frauen: Christine Schäfer, 01:02:03

Weitere Ergebnisse finden Sie hier

Alle Bilder © Kurt Hindennach

Foto: Bürgermeisterin Dr. Daniela Harsch, die diesjährige Starterin des Kirnberglaufs, zusammen mit Jörg Stumpf und Albert Füger vom Orgateam und dem 1. Vorsitzenden Gottfried Erne.