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Nach vier Siegen an den ersten vier Spieltagen kam es am 19.07.2025 nun also im Fernduell mit dem TSV Betzingen zum großen Finale um die Meisterschaft in der Verbandsliga. Die Herren 40 mussten zu Hause, auf gut besuchter Anlage, gegen den TC Herrenberg gewinnen, um Platz 1 sicher zu verteidigen.

In der ersten Runde starteten Michael Geidel, Christian Sigmund und Christoph Höfle. Micha, der erst in der Nacht vor dem Spiel mit Trainingsrückstand aus Kiel eingeflogen war, fand an Position 2 leider zu selten zu seinem sonst so konstant guten Spiel und machte zu viele einfache Fehler, vor allem mit der Vorhand. Am Ende musste er sich leider 5:7 und 2:6 geschlagen geben.

Im Gegensatz zu Micha kam Chris an Position 3 besser ins Spiel und gewann den ersten Satz mit 6:4. In diesem Satz konnte man aber bereits sehen, dass auch der Gegner die Bälle sehr gut traf und so ging der zweite Satz leider 2:6 verloren. Nun musste Chris also, wie am Spieltag zuvor, wieder in den Match-Tie-Break, den er diesmal zum Glück mit 10:7 für sich entscheiden konnte.

Wenig Probleme hatte dagegen unser Christoph an Position 4, der nach der bitteren Niederlage am Spieltag zuvor wieder mit gewohnt sicherem Spiel und starken Stopps glänzte und souverän mit 6:3 und 6:3 gewann. Nach der ersten Runde stand es jetzt also 2:1 für uns und wir schickten Daniel Meuter, Bastian Kopp und Arlen Siegemund in die zweite Runde.

Arlen hatte an Position 6 wenig Mühe und ließ seinem Gegner mit seinen gekonnten Slices, die kaum mehr vom Boden aufkamen, keine Chance. Am Ende siegte Arlen deutlich mit 6:0 und 6:1. Nun waren wir also 3:1 in Führung und alle hofften, dass Dani oder Basti noch mindestens einen Punkt holen, um uns zumindest eine gute Ausgangsposition für die Doppel zu verschaffen.

Bei Dani lief es an Position 1 im ersten Satz leider nicht so gut. Er war zwar stets auf Augenhöhe mit seinem sehr starken Gegner, den er von früher kannte, aber die Spiele gingen leider fast immer knapp an seinen alten Kameraden, so dass der erste Satz mit 2:6 verloren ging. Ausgeglichener konnte dagegen Basti an Position 5 den ersten Satz gestalten, der am Ende aber leider auch äußerst knapp mit 6:7 an den Gegner ging. So sah es nach den ersten Sätzen tendenziell eher nach einem 3:3 und schwierigen Doppeln aus. Aber schnell belehrte uns der bisher ungeschlagene Dani eines Besseren und gewann nun mehr Spiele und letztlich auch den zweiten Satz mit 6:4 für sich.

Auf dem Platz daneben sah es bei Basti im zweiten Satz leider gar nicht gut aus. Er lag mit 2:5 und 15:40 hinten und stand kurz vor der Niederlage. Kaum jemand hätte zu diesem Zeitpunkt noch einen Cent mehr auf seinen Sieg gewettet aber nun wurde es kurios. Basti erinnerte sich an das was er kann, fasste seinen ganzen Mut, wehrte die zwei Matchbälle ab und gewann auch die anschließenden Spiele + Tie-Break und somit tatsächlich noch mit 7:6 den zweiten Satz, unfassbar. Währenddessen zeigten Dani und sein Gegner im Match-Tie-Break weiterhin hochkarätiges Tennis. Es ging hin und her und beide kämpften um jeden Punkt aber am Ende blieb Dani im Einzel wiederum ungeschlagen und gewann mit 10:7. Nun waren alle Augen auf Platz 2 und unseren Basti gerichtet. Und Basti machte tatsächlich so weiter wie am Ende des zweiten Satzes, er spielte mutiges, druckvolles Tennis, sein bestes Tennis der Saison und wurde belohnt. Beim 10:5 für ihn ertönte ein lauter kollektiver Schrei und alle wussten: Wir sind Meister der Verbandsliga und steigen in die Oberliga auf!

Nach einem kleinen Platzsturm, vielen Umarmungen voller Freude und Mannschaftsfotos, spielten wir noch unsere Doppel. Aber wen interessieren nach diesem außergewöhnlichen Erfolg noch die Doppel? Kurz gefasst: Das Endergebnis lautet 5:4. Zum Schluss bedanken wir uns bei allen Zuschauern, die uns angefeuert haben, unserem Trainer Tobi und unserem Propheten Christoph, der den Aufstieg bereits nach dem ersten Spieltag gesehen hat. Ein großer Erfolg für die Geschichtsbücher des TSV Lustnau!

Alle Ergebnisse findet Ihr auf den Seiten des WTB