Seite wählen

Nach dem knapp verlorenen Saisonauftakt letzten Samstag sollten nun vier neue Spieler, die sich letzten Samstag schonen konnten, frischen Wind und somit endlich den Erfolg bringen.
Die zweite Partie der Herren 40 führte die Mannschaft nach Tonbach im Schwarzwald. In dem von Teamkapitän Jan Hirn gefahrenen Mannschaftsbus saßen die hochmotivierten Spieler Micha Geidel (Pos. 1), Christoph Höfle (Pos. 2), Bastian Kopp (Pos. 3), Jan Hirn (Pos. 4), Arlen Siegemund (Pos. 5) und Marco Müller (Pos. 6). Nach 80 Min erreichte die Mannschaft überpünktlich um 09:30 die sehr spartanisch anmutende Anlage mit drei einsamen Plätzen, aber immerhin zu Füßen des legendären 3 Sterne Restaurants Schwarzwald Stube.

Schon beim Einspielen merkte jeder, dass es heute keinen Schönheitspreis zu gewinnen gibt. Die Bedingungen an diesem Sonntag wären super für eine Segelregatta und noch besser zum Drachen steigen gewesen. Aber nicht zum Tennis spielen! Der Ostwind an dem 860 m hoch gelegenen Luftkurort war so stark, dass die Bälle die tollsten Pirouetten drehten und an eine platzierte Spielweise nicht zu denken war. Die Auftaktmatche erfolgten durch Christoph (Pos. 2), Jan (Pos. 4) und Marco (Pos. 6). Schon schnell zeigten sich die Gegner deutlich besser mit den widrigen Bedingungen umzugehen als wir. So hatte Jan bereits in der ersten halben Stunde zu null den ersten Satz gegen seinen sehr sicher spielenden Gegner abgeben müssen.

Christoph konnte zunächst gut mithalten, verlor den Ersten jedoch dann mit 4:6. Marco freundete sich beim Stand von 4:4 für eine kurze Zeit mit dem Wind an und entschied den ersten Satz mit 6:4 für sich. Nachdem Christoph im zweiten Satz dann 0:6 vom Platz geweht wurde, konnte Jan nach 2-3 kleineren Wutausbrüchen lediglich 3 Spiele im zweiten Satz für sich verbuchen. Bei Marco war im zweiten Satz die Luft raus und er wirbelte im MTB wie ein Tornado über den Platz. Leider kamen dann zwei unangenehme Bälle des Gegners, so dass er den MTB mit 10:12 abgeben musste.

In der zweiten Runde ließen die Gegner und der Wind nicht locker und Micha brauchte den ganzen ersten Satz (1:6) um herauszufinden, dass der Wind auch sein Freund sein könne. Beim Stand von 5:4 und 3 Satzbällen war der MTB zwar zum Greifen nah, doch irgendwie nicht erreichbar. Dann ging nichts mehr und der zweite Satz ging mit 5:7 verloren. Basti kämpfte im ersten Satz nicht nur mit dem Wind sondern mal wiedermit sich selbst. Der zweite Satz war deutlich ausgeglichener, doch in der entscheidenden Phase fehlte das glückliche Händchen.

Da Arlens Gegner alle Fehler selber machte, stand es schnell 6:2 im Ersten für die Gäste. Im Zweiten Satz murmelte der Gegner die Bälle nur noch rein und bei Arlen wurde die Diagnose „Bleiarm“ gestellt. Trotzdem konnte nach gewonnenem MTB der erste Punkt für den TSV an diesem Tag geholte werden. Mit 1:5 Rückstand ging es dann in die Doppel. Auch wenn die Niederlage schon feststand, ging es nun darum, so viele Spiele wie möglich zu holen. Doppel spielten zusammen Christoph mit Basti, Micha mit Arlen und Jan mit Marco. Auch wenn der Wind im Doppel leicht nachließ, war es bei allen Partien immer noch schwierig einen geraden Ball zu spielen. Im Vergleich zu den Einzeln waren die Doppel deutlich umkämpfter und konnten erst im MTB entschieden werden. Leider gaben auch hier die Tonbacher den Ton an und gewannen zwei der drei Doppel äußerst knapp. Die 2:7 Niederlage gegen die Tonbacher und dem dort herrschenden Wind zeigt nicht wie eng es in den Spielen doch weitstreckig herging.

Ganz nach dem Motto „Lächle, wenn’s zum Weinen nicht reicht“, müssen wirüber diese Niederlage hinwegsehen und dürfen das große Ziel: „Klassenerhalt“ nicht aus den Augen verlieren! Zwar wird der nächste Gegner mit Nordstetten in einer Woche nicht leichter werden, doch sind die Spielbedingungen dann vielleicht auf unserer Seite.

[Anm. der Redaktion: Aufgrund von Arlens Bescheidenheit lässt der Bericht vermissen, dass Arlen nicht nur das Einzel und das Doppel gewinnen konnte, sondern dass er sich auch bei Schere/Stein/Papier
durchgesetzt hat und somit den Bericht verfassen durfte! Vielen Dank!]

Alle Ergebnisse findet ihr hier auf den Seiten des WTB