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In der Halle zu kicken ist eine Sache für sich. Kleines Spielfeld, E-Jugend Tore und dann auch noch die schlechte Luft. Für viele ein Grund sich zurückzulehnen und die spielfreie Zeit schön von der Tribüne aus zu genießen. Nicht aber die Jungs, die sich gestern um Trainer Daniel Hofsäss formierten. Beim 11. Neustettener Stäbles Cup zeigte eine doch sehr zusammengewürfelte Mannschaft aus beiden aktiven Herrenmannschaften, was es heißt in Lustnau Fußball zu spielen.

Nach einer durchwachsenen Vorrunde, in der man 2 Spiele für sich entscheiden konnte und ebenfalls 2 verlor, zog man als Gruppenzweiter ins Halbfinale ein. Hier traf man auf den Gruppenersten der Gruppe A – dem SV Wachendorf. Der zurzeit Zweite aus der Bezirksliga Nördlicher Schwarzwald ging hierbei als klarer Favorit ins Spiel. Dieser Favoritenrolle konnten sie allerdings bei Weitem nicht gerecht werden und unsere Blau-Weißen-Jungs zogen souverän mit 3:1 ins Finale ein.

Hier hieß der Gegner abermals FC Rottenburg. Gegen die musste man schon in der Gruppenphase ran und verlor hier mit 5:1. Im großen Finale, bei gut gefüllter Halle, wollte man die Niederlage wieder vergessen machen und den Cup nach Lustnau bringen. Lange war es ein ausgeglichenes Spiel und man lieferte sich einen harten Schlagabtausch mit den Landesliga-Kickern aus Rottenburg. Gegen Ende musste man sich doch mit 4:1 geschlagen geben. Vor allem, weil in den letzten 2 Minuten die Kräfte ausgingen.

Dennoch steht man am Abend auf dem zweithöchsten Treppchen und kann an alle Beteiligten ein riesen Lob aussprechen. Mit diesem Schwung kann die Saisonvorbereitung, welche am Montag beginnt, nur erfolgreich werden.

Eine bittere Pille muss der TSV doch noch schlucken. Unser langjähriger Kapitän Lukas Erne wird den Verein aus beruflichen Gründen vorerst verlassen müssen. Seine neue Heimat wird das hessische Marburg. Wir bedanken uns beim menschlich aber auch spielerisch sehr geschätzten Sechser und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste. Hier können wir eigentlich nur noch sagen: „Luki, bleib doch noch!“.