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WFV-Pokal | Achtelfinale |

Im Achtelfinale des Verbandspokals mussten die Lustnauer Oberligafrauen am Sonntag Morgen die Reise zur zweiten Frauenmannschaft des TSV Tettnang antreten. Aus verschiedenen Gründen musste Trainer Lütfi Yazar auf sieben Stammspielerinnen verzichten, sodass beim Anpfiff einige Spielerinnen auf dem Platz standen, die sonst nicht zur Anfangsformation gehören. Außerdem war Johanna Tenbruck aus der Zweiten mit von der Partie.

War es die weite Anreise an den Bodensee oder die ungewohnte Aufstellung oder beides – die Lustnauerinnen fanden zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Die drei Spielklassen tiefer spielenden Tettnangerinnen, die in der zweiten Runde des WFV-Pokals Verbandsligist FV Bellenberg ausgeschaltet hatten, knüpften nahtlos an ihre bisherigen, sehr guten Saisonleistungen an. Die Hausherrinnen erarbeiteten sich einige gute Chancen, Lustnaus Torhüterin Anne Biering musste mehrfach beherzt eingreifen. In der 40. Spielminute wurden die Gastgeberinnen für ihre Bemühungen belohnt, als Tamara Holzberger zum 1:0 traf.

In der Halbzeitpause machte Trainer Lütfi Yazar seiner Unzufriedenheit Luft und stellte zudem von Vierer- auf Dreierkette um. Beides zusammen hatte eine durchschlagende Wirkung, denn im zweiten Durchgang spielte nur noch ein Team. In der 62. Minute legte Angelika Oswald passgenau für Lena Herr auf und die drosch den Ball zum 1:1-Ausgleich unter die Latte. In der 75. Spielminute erzielte Alicia Alber auf Vorlage von Melina Stock die 2:1-Führung. Das 3:1 in der 80. Spielminute erzielte Thao Vo, die einen Lupfer von Angelika Oswald hinter die Abwehrkette verwertete. Tettnang kam in der zweiten Halbzeit nur noch einmal gefährlich vor das Lustnauer Tor, doch Torhüterin Anne Biering lenkte eine scharfe Hereingabe gerade noch ab. Auch Lustnau hatte noch weitere Einschussmöglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. Spannend wurde es nochmal zum Schluss, als Schiri Mildenberger zwei Elfmeter gab, die man beide nicht unbedingt hätte geben müssen. Den ersten verwandelte Tettnangs Alicia Serafini in der 83., den zweiten Lustnaus Angelika Oswald in der 89. Spielminute zum 2:4-Endstand.

Fazit: Das war wahrhaftig kein Spaziergang für den Oberligisten. Umso mehr freuten sich Spielerinnen und Trainer nach dem Spiel, dass sie nach der enttäuschenden ersten Halbzeit die Wende geschafft und einen aufs Ganze gesehen verdienten Sieg errungen hatten.

Im WFV-Pokal geht es erst im nächsten Frühjahr weiter, aber für die Lustnauer Spielerinnen steht am nächsten Sonntag schon die nächste weite Reise auf dem Programm: In der Oberliga geht es zur Alemannia Freiburg-Zähringen.

Für den TSV Lustnau spielten: Anne Biering – Lea Henes, Pia Fuchs, Angelika Oswald, Lena Meier (62. Fabienne Limberger) – Katja Dierkes, Melina Stock – Michelle Engelhardt (45. Thao Vo), Hannah Frenznick (80. Johanna Tenbruck), Lena Herr – Alicia Alber.