Presse
TSV Lustnau – Hegauer FV 0:3
Oberliga BW | 20. Spieltag | 1. Mai 2022
Die Frauen des TSV Lustnau mussten neben den länger Fehlenden aktuell auf Saskia Pepel, Kim Müller und Sara Müller verzichten und wurden wieder von Spielerinnen aus der Zweiten unterstützt. Flora Hansert kam zu ihrem ersten Pflichtspieleinsatz in der Oberligaelf, Michelle Engelhardt war nach Verletzung wieder dabei.
Regionalliga-Absteiger Hegauer FV erwies sich als der erwartet unangenehme Gegner, gegen den sich die Lustnauerinnen schwer taten. Die Gäste machten von Anfang das Spiel und kamen schon in den ersten Minuten zu Chancen. Eine Direktabnahme aus dem Hintergrund klatschte in der 12. Spielminute an den Pfosten des Lustnauer Gehäuses. Doch die Lustnauerinnen wussten sich zu wehren und machten die Räume eng. So musste eine Standardsituation helfen: In der 37. Minute köpfte Hegaus Nadine Grützmacher nach einer Ecke zum 0:1 aus Lustnauer Sicht ein. Nur fünf Minuten später war es wieder die kraftvolle Hegauer Stürmerin, die mit einem Fernschuss Lustnaus Torhüterin Anne Biering überwand. Mit der 2:0-Führung für Hegau ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit tat sich zunächst wenig, Lustnau hielt hinten dicht und zeigte sich sogar mehrfach in der gegnerischen Hälfte. Die erste bemerkenswerte Aktion war ein Hegauer Pfostenschuss nach einer guten Stunde Spielzeit. Das 3:0 für die Gäste fiel in der 71. Spielminute nach einem Tempogegenstoß, den wiederum Nadine Grützmacher erfolgreich abschloss. Das Lustnauer Team wehrte sich weiter und zerfiel nicht wie noch vor drei Wochen im Derby gegen Derendingen. Sophia Scheuermann und Katrin Kübek kamen in der Schlussphase noch zweimal in aussichtsreiche Position, Verwertbares sprang dabei jedoch nicht heraus.
Trainer Frieder Erne: „Wir schauen nicht mehr auf die Tabelle, sondern auf unser Spiel. Und heute haben wir für unsere Möglichkeiten gut gespielt.“
In der Tabelle bleibt der TSV Lustnau mit 10 Punkten Letzter.
Für den TSV Lustnau spielten: Anne Biering – Lea Henes, Fabienne Limberger, Angelika Oswald, Anna Döpper – Lena Herr, Jana Kirsamer – Michelle Engelhardt (60. Katrin Kübek), Thao Vo (77. Flora Hansert), Lina Wagenblast (77. Lara Reichert) – Emma Niedner (46. Sophia Scheuermann).
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TSV Lustnau II – TSV Ofterdingen 4:1
Regionenliga 5 | 20. Spieltag |
Die Regionenliga-Fußballerinnen kommen nach verhaltenem Rückrundenstart immer besser in Schwung. Nach dem überzeugenden 5:1-Sieg unter Woche im Bezirkspokalviertelfinale gelang am Sonntag ein ungefährdeter 4:1-Sieg gegen die stark abstiegsgefährdeten Frauen des TSV Ofterdingen.
Dabei begann das Spiel für die Gäste aus der Nachbarschaft gut. Ein scharf und platziert getretener Eckball von rechts glitt Lustnaus Torhüterin Anne Biering durch die Hände, sprang der hinter ihr postierten Jil Presland auf die Schulter und von dort über die Linie. Die überraschende Führung beflügelte die Gäste, die fortan hoch anliefen und den Lustnauer Spielaufbau stören wollten. Freilich blieb es oft bei der Absicht, Lustnau gelang es regelmäßig, das Pressing zu überwinden und die Freiräume in der Ofterdinger Hälfte zu nutzen. Ein Doppelschlag von Elisa Krammer in der 17. und 18. Spielminute drehte das Spiel. Beide Male war sie von Alice Nuernbergk bedient worden, beim ersten Mal mit einem schönen Pass aus dem Mittelfeld, beim zweiten Mal mit einer Flanke nach Solo über rechts. Glänzte die agile Lustnauer Stürmerin zunächst als Vorbereiterin, traf nach einer guten halben Stunde die Latte, bevor sie in der 32. Spielminute mit einem Schuss aus 18 Metern auf 3:1 erhöhte. Auch das 4:1 kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Alice Nuernbergk nach Vorlage von Annika Brodin. Zwei Vorlagen, zwei Tore und ein Lattentreffer – es war der Tag der Alice Nuernbergk.
Zum zweiten Durchgang stellte Ofterdingens Trainer Sommer taktisch komplett um. Das Team stand nun sehr tief und machte die Räume eng, um eine höhere Niederlage zu verhindern. Dies gelang auch, denn in der zweiten Dreiviertelstunde fielen keine Tore mehr. Die Lustnauerinnen kombinierten gut und suchten beharrlich nach der Lücke, doch irgend etwas verhinderte immer einen weiteren Torerfolg. Mal war es Ofterdingens Torhüterin Johanna Schwenkglenks, die einige Steilpässe durch gutes Herauslaufen unschädlich machte, mal verfehlten die Schüsse der Lustnauerinnen ihr Ziel. Zum Schluss verflachte das Spiel zusehends, Ofterdingen konnte nicht mehr, Lustnau wollte nicht mehr. Der 4:1-Sieg war in jeder Hinsicht verdient.
In der Tabelle hat der TSV Lustnau II seinen fünften Tabellenplatz gesichert und kann nun sogar wieder nach oben schauen, wo allerdings die beiden Führenden, der SV Unterjesingen und die Sgm Munderkingen/Griesingen, schon weit enteilt sind.
Für den TSV Lustnau spielten: Anne Biering – Charlotte Zachow (77. Julia Wurth), Melina Klinger, Jil Presland, Alice Nuernbergk, Mia Wölm, Lara Reichert (77. Theresa Thomé), Annika Brodin, Elisa Krammer (67. Melanie Müller), Carolin Buch, Eileen Haingartner (67. Gloria Graf). Auf der Bank: Antonia Blattner.
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SV Poltringen – TSV Lustnau II 1:5
Bezirkspokal Alb | Viertelfinale |
Im Viertelfinale des Bezirkspokals trafen am Mittwoch Abend Bezirksligist SV Poltringen und der eine Spielklasse höher spielende TSV Lustnau II aufeinander. Die Gäste aus Tübingen nahmen die Favoritenrolle an und bestimmten von Anfang an das Spiel. In der 7. Spielminute setzte sich Sophia Scheuermann auf halbrechts durch, drang in den Strafraum ein und erzielte mit einem Schuss aus vollem Lauf die Lustnauer 1:0-Führung.
Dieselbe Spielerin war in der 35. Minute auch zum 2:0 erfolgreich, als sie einen Tempogegenstoß erfolgreich abschloss. Kurz vor der Pause dribbelte sich Alice Nuernbergk im Sechzehner durch und kam zum Abschluss. Poltringens Torhüterin Walz konnte nur mit dem Fuß abwehren, Johanna Föll war zur Stelle und drückte den Ball über die Linie. Auf Poltringer Seite war keine nennenswerte Chance zu verzeichnen, sodass die 3:0-Pausenführung für Lustnau völlig in Ordnung ging.
Nach der Pause dauerte es nur wenige Minuten, bis sich die Gäste wieder gefährlich am Poltringer Strafraum zeigten. In der 52. Spielminute erzielte Tina Schreiner nach einer Ecke per Kopfball die 4:0-Führung für Lustnau. Wenige Minuten später sprang Lustnaus Verteidigerin Jil Presland im eigenen Strafraum der Ball an die Hand, sodass Schiedsrichter Adis nichts anderes übrigblieb, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen.
Den Strafstoß verwandelte Poltringens Vanesa Lobato-Holzner in der 56. Spielminute ganz sicher. Der Treffer war jedoch nicht der Auftakt zu einer Aufholjagd, sondern blieb ein Ehrentreffer. Lustnau spielte weiter überlegen, und schon in der 62. Spielminute stellte Alice Nuernbergk nach einem schönen Solo den Viertore-Abstand wieder her. Damit war das Spiel endgültig entschieden und alles wartete auf den Schlusspfiff. Der verzögerte sich jedoch, weil es in der Schlussminute an der Mittellinie zu einem Zusammenprall kam, aus dem Lustnaus Tina Schreiner mit lädierter Nase hervorging.
Der ganz und gar unnötige Vorfall trübte die Lustnauer Freude über den Einzug ins Halbfinale des Bezirkspokals. Das findet am kommenden Mittwoch (4. Mai) statt, Gegner ist der SV Unterjesingen II, angepfiffen wird um 19 Uhr in Unterjesingen.
Für den TSV Lustnau spielten: Anne Biering – Carolin Buch (59. Gloria Graf), Melina Klinger, Jil Presland (70. Maren Beck), Annika Brodin, Tina Schreiner, Eileen Haingartner (59. Lara Reichert), Mia Wölm, Johanna Föll (70. Melanie Müller), Alice Nuernbergk, Sophia Scheuermann. Auf der Bank: Carolin Götz, Helena Mohr.
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VfL Sindelfingen Ladies – TSV Lustnau 1:0
Oberliga BW | 19. Spieltag |
Zum Spiel gegen die VfL Sindelfingen Ladies standen Trainer Frieder Erne zum ersten Mal in der Rückrunde fünfzehn Spielerinnen zur Verfügung, sodass das Auswechselkontingent tatsächlich ausgeschöpft werden konnte. Mit Angelika Oswald, Saskia Pepel und Jana Kirsamer kehrten wichtige Defensivspielerinnen in das Team zurück, was dem Spiel der Lustnauerinnen eine spürbare Stabilität verlieh.
Die erste Halbzeit gehörte den ebenfalls abstiegsgefährdeten Sindelfingerinnen, die den Ball meisten in ihren Reihen hielten, aber nur selten etwas Zwingendes damit anfangen konnten. Die erste Chance für die Gastgeberinnen ergab sich in der 26. Spielminute, als ein Schuss durch ein Lustnauer Bein zur Seite abgelenkt wurde. Sindelfingens Tia Luz traf im folgenden Zweikampf den Ball und der fand irgendwie den Weg über die Linie. Ein etwas unglückliches Gegentor, das aber auf Grund der Überlegenheit der Ladies zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient war. Gegen Ende des ersten Durchgangs kam Lustnau besser ins Spiel, aber ein Schuss von Sara Müller, der das Tor verfehlte, war die einzige Ausbeute.
Nach der Pause machten die Lustnauerinnen so weiter, wie sie zuvor aufgehört hatten. Das Spiel war jetzt weitgehend ausgeglichen, mit den besseren Chancen auf Lustnauer Seite. Zwei Freistöße, getreten von Angelika Oswald und von Sara Müller, verfehlten ihr Ziel nur knapp. Eine weitere Chance bot sich der eingewechselten Alice Nuernbergk, die aus sechzehn Metern zum Schuss kam, aber an Sindelfingens Torhüterin Greta Pfann scheiterte. In der Schlussviertelstunde verflachte das Spiel zusehends, Torszenen blieben aus, sodass sich die Lustnauerinnen für ihre gute Leistung in der zweiten Halbzeit nicht belohnen konnten.
Trainer Frieder Erne: „Eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den letzten Spielen. Ein Punkt wäre möglich gewesen.“
In der Tabelle bleibt der TSV Lustnau mit 10 Punkten Letzter.
Für den TSV Lustnau spielten: Anne Biering – Lea Henes, Saskia Pepel (69. Fabienne Limberger), Angelika Oswald, Anna Döpper – Kim Müller (82. Lena Herr), Jana Kirsamer, Tina Schreiner, Lina Wagenblast (82. Sophia Scheuermann) – Sara Müller, Thao Vo (54. Alice Nuernbergk).
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FV Weithart – TSV Lustnau II 1:1
Regionenliga 5 | 19. Spieltag |
Die Regionenliga-Fußballerinnen des TSV Lustnau mussten am Sonntag Morgen zum dritten Mal in der Rückrunde die weite Fahrt nach Oberschwaben antreten. Diesmal ging es nach Ostrach zum stark abstiegsbedrohten FV Weithart. Sophia Scheuermann war nach längerer Verletzungspause zum ersten Mal wieder dabei, zum allerersten Mal dabei war Neuzugang Laura Höfler.
Die Gäste aus Tübingen bestimmten von Anfang an das Spielgeschehen, hatten mehr Ballbesitz als der Gegner und kombinierten gut. Letzteres allerdings nur im Mittelfeld, im vorderen Drittel gelang nur wenig. Die Lustnauerinnen konnten ihre Feldüberlegenheit nicht in Torchancen ummünzen. Weithart zeigte sich stark in den Zweikämpfen und ließ den TSV-Angriff nicht zur Entfaltung kommen. Tatsächlich war es so, dass die beste Chance der ersten Hälfte auf das Konto der Gastgeberinnen ging. Bei einem ihrer wenigen Vorstöße kamen sie frei vor dem Tor zum Abschluss, doch Lustnaus Torspielerin Anne Biering bewahrte ihr Team vor einem Rückstand.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit unterlief der Hintermannschaft des TSV ein Ballverlust im Spielaufbau. Der Versuch, die Situation zu retten gelang nur mit Hilfe eines Fouls im eigenen Strafraum. Den fälligen Strafstoß verwandelte Weitharts Kapitänin Fiona Hund in der 51. Spielminute ganz souverän. Das 1:0 entsprach zwar nicht dem Spielverlauf, zeigte aber doch, dass die TSV-Frauen vorne mehr tun mussten, wenn sie nicht ohne Punkt abreisen wollten. Das taten sie denn auch und verstärkten ihre Angriffsbemühungen.
Die Gäste hatten in der Folge noch mehr Ballbesitz, aber Weithart hielt beherzt dagegen. Tatsächlich ergaben sich nun einige Chancen für Lustnau. Ein Schuss von Sophia Scheuermann strich nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit nur knapp am Tor vorbei. Der Ausgleichstreffer fiel dann in der 78. Minute. Sophia Scheuermann erlief eine Flanke von Lara Reichert vor der Torauslinie, passte zurück auf die eingelaufene Johanna Föll, und die setzte sich am Fünfmeterraum entscheidend durch. Kurz vor dem Schlusspfiff hatte Sophia Scheuermann sogar noch die Chance auf den Siegtreffer, wurde aber in letzter Sekunde recht unsanft vom Ball getrennt.
Trainer Philipp Dennenmoser: „Wir haben aus unserer Feldüberlegenheit zu wenig gemacht. Wir waren besser, aber nicht zwingender.“
In der Tabelle bleibt der TSV Lustnau II Fünfter.
Für den TSV Lustnau spielten: Anne Biering – Melina Klinger, Jil Presland, Sophia Scheuermann, Helena Mohr, Mia Wölm, Lara Reichert (79. Gloria Graf), Annika Brodin, Johanna Föll, Laura Höfler (68. Antonia Blattner), Eileen Haingartner (73. Melanie Müller). Auf der Bank: Elisa Krammer.
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Kirnberglauf 2022: Hauptsache, es ging wieder los
Nach zwei Jahren Pause fand am Sonntag vor Ostern erstmals wieder der Kirnberglauf statt. Rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – die jüngsten gerade einmal sechs Jahre alt – trafen sich bei launischem Aprilwetter vor der Turnhalle in der Neuhaldenstraße. Nach zwemaliger, coronabedingter Absage war die 16. Ausgabe des Lustnauer Laufevents von großen Unsicherheiten begleitet. Als aber die Läufer und Walker um kurz nach 13 Uhr von der stellvertretenden Bürgermeisterin Dr. Harsch auf die Strecke geschickt wurden, war die Laune am Start und unter den Zuschauern trotz vereinzelter Schneeregenschauer bestens.
Das Motto des Kirnberglaufs lautet auch weiterhin „Vielfalt läuft“. Wer beim alljährlichen Laufevent des TSV Lustnau an den Start geht, will nicht unbedingt Bestzeit laufen, sondern den Laufspaß zusammen mit anderen genießen. Ebenso wichtig wie der Lauf durch den Schönbuch ist das gemeinsame, professionelle geleitete Warmup und der Plausch in und vor Turnhalle mit anderen Aktiven und dem Publikum. Vor allem die vielen Besucher nutzten gern die Gelegenheit, eine rote Wurst mit Pommes oder ein paar Stückchen Kuchen mit Kaffee zu essen. Wie immer sorgte die Abteilung Damenfußball des TSV für das leibliche Wohl, und die einstelligen Temperaturen verhinderten nicht, dass es am Ende der Veranstaltung keine Würste und kaum noch Kuchen gab.
Eine schöne Tradition beim Kirnberglauf sind die Kinderläufe ein paar Stunden vor den Hauptläufen, die in diesem Jahr in zwei Altersklassen stattfanden. Besonders erfreulich war die hohe Zahl der Teilnehmer beim Bambinilauf (Jahrgang 2012 bis 2016), die eine 500 Meter-Runde liefen. Die etwas älteren Kids, die beim Youngsterlauf (2008 bis 2011) an den Start gingen, mussten rund 1000 Meter absolvieren.
„Hauptsache, es ging wieder los, auf das Engagement der Lustnauer kann man sich verlassen, und das Team hatte für jede Herausforderung eine schnelle und gute Lösung“, freute sich Jörg Stumpf, der Leiter des Orgateams, nach Ende der Veranstaltung. Allen im Orgateam war die Erleichterung über die erfolgreiche Durchführung anzumerken, denn vorab hatte es viel Unsicherheit gegeben: Die Vorbereitungen liefen erst im Januar an, niemand wusste, wie die Läufer nach zwei Jahren coronabedingter Abstinenz reagieren würden.
Hinzu kam das unfreundliche Aprilwetter vor dem Start um 13.10 Uhr. Im Orgateam war dann auch vor allem Erleichterung zu spüren. „Hauptsache, es ging wieder los, fast alles hat super geklappt, und jetzt freuen wir uns aufs nächste Jahr“, so die Meinung der Organisatoren. In seinem Dank an das Orgateam unterstrich der Vereinsvorsitzende Gottfried Erne noch einmal die Bedeutung des Kirnberglaufs für den Verein, den Stadtteil und die große Tübinger Laufgemeinde. Es kamen zwar deutlich weniger Teilnehmer als in den Jahren vor Corona, aber es war in jeder Hinsicht ein vielversprechender Restart. Luisa von Witzleben, die den diesjährigen Kirnberglauf ebenso locker wie souverän moderierte, brachte es auf den Punkt: „Tolles Orgateam, tolle Läuferinnen und Läufer, Lustnauer – wir haben das gemeinsam gerockt.“
Die Ergebnisse des Kirnberglaufs 2022
- Halbmarathon Männer: Yannik Grams, 1:22:28
- Halbmarathon Frauen: Katrin Köngeter, 1:28:10
- 11,5 km Männer: Pascal Scheub, 46:04
- 11,5 km Frauen: Helen Lückge, 00:53:52
- 7 km Männer: Christian Kuhn, 29:49
- 7 km Frauen: Jenna Finkbeiner, 36:15
- 11,5 km Walken Männer: Maik Schneider, 1:01:51
- 11,5 km Walken Frauen: Gertrud Frank, 1:35:11
- 7 km Walken Männer: Justin Seel, 56:36
- 7 km Walken Frauen: Christine Schäfer, 01:02:03
Weitere Ergebnisse finden Sie hier
Alle Bilder © Kurt Hindennach
Foto: Bürgermeisterin Dr. Daniela Harsch, die diesjährige Starterin des Kirnberglaufs, zusammen mit Jörg Stumpf und Albert Füger vom Orgateam und dem 1. Vorsitzenden Gottfried Erne.
TSV Lustnau II – SG Öpfingen 1:0
Regionenliga 5 | 3. und 13. Spieltag |
Über Ostern waren die Regionenligafrauen des TSV Lustnau viel beschäftigt, denn zwei ausgefallene bzw. verlegte Spiele mussten nachgeholt werden. Am Samstag empfingen sie den SC Blönried, am Montag die SG Öpfingen.
* * *
Samstag, 16.04.22 • TSV Lustnau II – SC Blönried 0:0
Das Spiel gegen den SC Blönried war bereits das zweite innerhalb von drei Wochen. Ende März gewannen die Aulendorferinnen auf heimischem Boden das Rückenrundenspiel mit 3:0, jetzt wurde das seinerzeit ausgefallene Hinrundenspiel in Tübingen nachgeholt. Erstmals für Lustnau auf dem Platz standen Winterneuzugang Theresa Thomé sowie Megan Astle.
Wie schon im Hinspiel versuchten die Blönriederinnen mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, was ihnen auf dem Platz des TSV weniger gut gelang als auf heimischen Geläuf. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeberinnen zwar mehr Ballbesitz, konnten sich aber am gegnerischen Strafraum nicht entscheidend durchsetzen. Bei Teams hatten jeweils ein gute Chance, die sie aber ungenutzt ließen. So endete die wenig aufregende Partie torlos unentschieden.
Für den TSV Lustnau spielten: Anne Biering – Charlotte Zachow, Melina Klinger, Jil Presland, Helena Mohr, Eileen Haingartner, Mia Wölm, Lara Reichert (78. Theresa Thomé), Megan Astle, Elisa Krammer (78. Johanna Föll), Gloria Graf (35. Antonia Blattner). Auf der Bank: Carolin Götz, Elisabeth Mpessa Enangue, Laura Höfler.
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Montag, 18.04.22 • TSV Lustnau II – SG Öpfingen 1:0
Am Ostermontag trugen der TSV Lustnau II und die SG Öpfingen ihre Begegnung des letzten Spieltags der Hinrunde aus, die im Herbst pandemiebedingt ausgefallen war. Die Gäste von der Donau waren sehr defensiv eingestellt und machten es den Lustnauerinnen schwer, den Weg zum Tor zu finden. Zwei halbe Chancen waren das magere Ergebnis von deren Bemühungen im ersten Durchgang.
In der zweiten Halbzeit agierten die TSV-Frauen viel überlegter und rannten sich nicht mehr so oft in der vielbeinigen Öpfinger Abwehr fest. Das Spielgeschehen verlagerte sich mehr und mehr in die Öpfinger Hälfte, ein Torerfolg wollte sich trotzdem zunächst nicht einstellen. Zwei Pfostentreffer, einer auf jeder Seite, waren bis dahin die einzige Ausbeute. In der 75. Spielminute blockte Lustnaus Sturmspitze Johanna Föll einen Pass der Öpfinger Torhüterin, worauf der Ball quer durch den Strafraum rollte. Eileen Haingartner war zur Stelle und erzielte den 1:0-Siegtreffer für Lustnau. In der Schlussviertelstunde agierten die in Rückstand geratenen Gäste offensiver, der Ausgleichstreffer gelang ihnen jedoch nicht mehr.
Für den TSV Lustnau spielten: Anne Biering – Charlotte Zachow (80. Gloria Graf), Carolin Buch, Jil Presland, Annika Brodin, Helena Mohr, Eileen Haingartner, Mia Wölm, Lara Reichert (62. Johanna Föll), Katrin Kübek, Elisa Krammer (62. Antonia Blattner). Auf der Bank: Carolin Götz.
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Trainer Florian Braun: „Nach drei Auswärtsspielen in Folge haben uns die beiden Spiele über Ostern auf eigenem Platz gutgetan. Der Sieg gegen Öpfingen war ein wichtiger Schritt hin zu einer erfolgreichen Rückrunde.“
In der Tabelle bleibt der TSV Lustnau II Fünfter.
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TSV goes International
Am ersten April-Wochenende kam der TSV Lustnau der Einladung seines Schweizer Partners TZ Fürstenland nach, am Fürstenlandcup teilzunehmen. Die Mannschaft reiste, wie auch zum vorherigen Wettkampf, mit einem 9-Sitzer an. Termin- und krankheitsbedingt fielen einige Turner vom TSV aus, was der Stimmung bei der Hinfahrt allerdings nichts anhaben konnte.
Der Fürstenlandcup wurde insgesamt als gute Vorbereitung für die Rückrunde gesehen. Allerdings war nicht alles wie immer, denn:
Beim Fürstenlandcup wurde nach der „Code de Pointage Junior“ geturnt, wohingegen die Turner vom TSV normalerweise nach den Regeln des STB turnen. So wurden einige Übungen kurzerhand angepasst, manche Teile wegelassen, und andere eingefügt.
Es wurde in 6 Rigen gestartet und der TSV durfte zusammen mit der ersten Mannschaft des TZ Fürstenland am Reck beginnen. Dort zeigte der TSV Lustnau einen sehr starken Einstieg in den Wettkampf. Zum aller ersten Mal in blau-weiß mit dabei: Marvin Fuchs, der direkt als zweiter Turner an das Gerät durfte. Trotz dessen, dass Marvin Fuchs seit Jahren keinen Wettkampf mehr geturnt hatte, meisterte er die Herausforderung problemlos.
In der Disziplin „Boden“ zeigte der TSV eine solide Leistung und auch Niklas Riedel, der aufgrund einer Schulterverletzung einige Zeit verhindert war, feierte sein Comeback. Von den Schweizer Kollegen konnte man einige beeindruckende Bahnen mit Doppelsalti und mehrfachen Schrauben bestaunen. Durch die Wertung nach „Code de Pointage“, und dem ein oder anderen Fehler in der Ausführung, waren Pauschenpferd, Ringe und Sprung etwas durwachsen. Dennoch war der TSV bester Laune, denn alle hatten bei dem Wettkampf mit den befreundetet Turnern viel Spaß und man unterstützte sich gegenseitig mit Anfeuerungsrufen. Am Ende des Wettkampfes gab der TSV nochmal alles, und konnte mit starken Übungen am Barren überzeugen.
Bei der nachfolgenden Siegerehrung war trotz des freundschaftlichen Rahmens, die Spannung sehr hoch. Mit 2,5 Punkten knapp vorbei am Podest, konnte sich der TSV Lustnau den vierten Platz erturnen und dem TZ Fürstenland zum 1. Platz gratulieren.
Nach der gelungen Siegerehrung wurde mit den Partnern aus der Schweiz in der Festwirtschaft direkt an der Halle gegessen und gefeiert. Man munkelt auch die Schweizer Clubs wurden im Anschluss von den Turnern unsicher gemacht und der TSV erreichte seine Unterkunft erst am frühen Morgen.
Am nächsten Morgen trat der TSV nach gelungenem Frühstück und herzlicher Verabschiedungen die Heimreise an.
Zuhause angekommen waren sich alle einig, dass es ein sehr gelungenes Wochenende mit „positivem Ausgang“ in der Schweiz war.
Für Lustnau turnten: Raimund Bloching, Timon Brettel, Hannes Heck, Dirk Steiner, Niklas Riedl, Marvin Fuchs und David Wolf
Trainer und Mannschaftbetreuer: Stefan Kress und Laura Mozer
Neulingskurs: Schiedsrichter*innen gesucht!
Du hast Interesse am Fussballsport und daran, den Spielregeln die Geltung zu verschaffen? Dann komm zu einem unserer Neulingskurse, denn wir brauchen dich als Schiedsrichter/in! Im Juli 2022 bietet die Schiedsrichtergruppe Tübingen wieder einen Schiedsrichter-Neulingskurs an. Der TSV Lustnau sucht für die Ausbildung zum/r Schiedsrichter/in wieder Interessierte. Für den Verein ist es bei der Vielzahl an Mannschaften und Teams im Spielbetrieb, dass auch immer genügend Schiedsrichter/innen zur Verfügung stehen.
Warum sollte ich Schiedsrichter/in werden?
- Spaß und Freude: Der Job des/r Spielleitern/in macht sehr viel Spaß. Menschen das Fußballspielen zu ermöglichen, Woche für Woche neue Menschen kennenzulernen oder die Freude über eine gute Spielleitung. Ein Lächeln ist immer dabei.
Persönlichkeitsentwicklung: Die Anforderung an eine/n Schiedsrichter/in sind vielfältig. Entscheidungsfähigkeit, Handlungsschnelligkeit, Durchsetzungsvermögen, Kritikfähigkeit, Standfestigkeit, Mut. Als Schiedsrichter/in lernt man fürs Leben! - Ein kleines Taschengeld: Die Sportkleidung wird normalerweise vom Verein gestellt. Die Fahrtkosten zu den Spielleitungen werden ersetzt, daneben gibt es abhängig von der Spielklasse Aufwandsentschädigungen zwischen € 9 (Schülerspiele), € 150 (Regionalliga) und € 3068 (Bundesliga).
- Karriere und Aufstieg: Bei Eignung können gegebenenfalls auf Kreis- und Bezirksebene Klassen in einem Jahr übersprungen werden. Ab Landesliga benötigt jeder Kandidat pro Spielklasse grundsätzlich ein Jahr. Bis in die Bundesliga sollen mindestens sechs bis acht Jahre veranschlagt werden. Die Eignung für die höhere Spielklasse wird durch Schiedsrichter-Beobachter festgestellt.
Wie werde ich Schiedsrichter/in?
- Voraussetzungen: Mindestalter 14 Jahre, zudem Mitglied in einem Verein, Interesse am Fußball, Einsatzbereitschaft für jährlich mindestens 15 Spielleitungen und Teilnahme an Lehrabenden.
- Ausbildung: 16 -18 Unterrichtseinheiten im Zeitraum von 6 bis 8 Ausbildungstagen innerhalb von ca. 4 – bis 6 Wochen – zzgl. einem Unkostenbeitrag von 20 € für die Lehrmaterialien.
- Prüfung: Schriftliche (Beantwortung von Regelfragen)
- Einsätze: Nach Prüfung, je nach Alter im Junioren- und auch schon im Senioren-Bereich, beginnend in den Basisklassen. Hierbei erfolgt möglichst Betreuung durch erfahrene Kollegen („Paten“).
Weitere Informationen:
Württembergischer Fußball-Verband: https://www.wuerttfv.de/ausbildung/schiedsrichter/neulingskurse/
Schiedsrichtergruppe Tübingen: https://www.srg-tuebingen.de/
TSV Lustnau: https://www.tsv-lustnau.de/frauenfussball-tuebingen/schiedsrichter_innen/
Ansprechpartner: Jonas Stehling (0152-56169104, jonas.stehling@web.de)
Die Termine des Schiedsrichter-Neulingskurses im Überblick:
Montag, 27.06.2022, 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr
Freitag, 01.07.2022, 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr
Samstag, 02.07.2022, 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Montag, 04.07.2022, 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr
Dienstag, 05.07.2022, 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr
Freitag, 08.07.2022, 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Montag, 11.07.2022, ab 19:00 Uhr Prüfung
SV Poltringen – TSV Lustnau III 1:1
Bezirksliga Alb | 13. Spieltag |
Für die Bezirksliga-Frauen des TSV Lustnau war die Begegnung am Mittwoch ein sprichwörtlicher Kaltstart in die Rückrunde. Viereinhalb Monate nach dem letzten Spiel und ohne Vorbereitungsspiel, weil die Personalsorgen der angefragten Gegner noch größer waren als die eigenen, ging es gegen den SV Poltringen. Eigentlich hätte die Rückrundenbegegnung in Lustnau stattfinden sollen, doch der Platz war durch ein Pokalspiel belegt. So verzichtete der TSV Lustnau auf sein Heimrecht und spielte zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem neuen, ganz ausgezeichneten Kunstrasen in Poltringen. Personell ist die Situation in der Dritten ähnlich eng wie in den anderen Teams: nur zwölf Spielerinnen standen dem Trainerteam Harald Weniger und Johannes Hoyer zur Verfügung.
In der ersten Halbzeit war das Spiel weitgehend ausgeglichen mit anfangs leichtem Feldvorteil für die Gastgeberinnen. Etwas überraschend gingen die Gäste in der 15. Spielminute in Führung. Saskia Franke nahm kurz hinter der Mittellinie einen Ball auf und platzierte ihn mit einer sehenswerten Bogenlampe von über 40 Metern hoch ins Tor. Es folgte ein lebhaftes Spiel mit vielen Angriffsversuchen auf beiden Seiten. Die beste Chance für Lustnau war ein Eckball von Nicole Scherrmann, der sich auf die Latte des Poltringer Gehäuses senkte.
Nach der Pause drängten die Gastgeberinnen auf den Ausgleich und erarbeiteten sich einige gute Chancen. Das Tor fiel jedoch aus einer Standardsituation. Annkatrin Herbst verwandelte in der 57. Spielminute einen Freistoß direkt, der hohe Ball war für Lustnaus Torhüterin Rebecca Läwen unerreichbar. Wenige Minuten später ergab sich auf Lustnauer Seite eine ähnliche Gelegenheit, doch der von Nicole Scherrmann geschossene Freistoß verfehlte sein Ziel knapp. Poltringen setzte seine Angriffe bis zum Schluss energisch fort, Lustnau hielt aufopferungsvoll dagegen und brachte das Remis über die Zeit.
Trainer Harry Weniger: „Es war das erste Spiel nach langer Zeit. Unter diesen Umständen bin ich mit der Leistung des Teams sehr zufrieden.“
Der TSV Lustnau III bleibt auf dem sechsten Tabellenplatz.
Für den TSV Lustnau spielten: Rebecca Läwen – Laura Bauknecht, Nicole Scherrmann, Silke Schmidt, Daphne Freygang, Ingrid Dax, Elisa Gienau, Saskia Franke, Oda Wolff, Laura Heiner, Ann-Kathrin Schäfer. Eingewechselt wurde: Johanna Griesbaum.
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